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Regenwasserretention zur Entlastung des öffentlichen Kanalnetzes

Grosse Regenmengen müssen zeitverzögert an die Kanalisation abgegeben werden.

Durch viele versiegelte Flächen kann Regenwasser nicht mehr versickern und wird in die Kanalisation geleitet. Das kann dazu führen, dass die Kanalisation überlastet wird. Deshalb ist es in vielen Gemeinden üblich, dass Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickert werden muss. Wenn der Boden nicht sickerfähig ist, bietet eine Retentionsanlage die Möglichkeit, Wasser zu sammeln und es zeitverzögert an den Kanal abzugeben.

 

Retentionsanlagen bzw. die Regenrückhaltung nimmt insbesondere bei Neubaugebieten eine wichtige Rolle zur Reduzierung der hydraulischen Spitzen und somit zur Entlastung des öffentlichen Kanalnetzes ein. Üblicherweise bestehen Retentionsanlagen aus einem Volumen, welches temporär zur Speicherung des ankommenden Niederschlagswassers während eines Starkregenereignisses dient und einer Drosseleinrichtung zur Limitierung des abfliessenden Volumenstroms.


Die Niederschlagsströme werden gedrosselt in den Kanal geleitet und der überschüssige Anteil wird in der Retentionszisterne zurückgehalten. Dieser Anteil staut in der Retentionszisterne und wird nach dem Regenereignis ebenfalls mit gedrosseltem Volumenstrom abgeleitet. Das Retentionsvolumen wird dadurch entleert und steht für das nächste Regenereignis wieder vollständig als temporärer Speicher zur Verfügung.

Berechnung Retentionsvolumen für Regenwasser

Die Bestimmung des Retentionsvolumens wird sowohl in der Norm DIN 1986-100 sowie im DWA Arbeitsblatt A 117 behandelt.
Im Wesentlichen wird dabei die Differenz von Zu- und Ablauf betrachtet und mit entsprechenden Sicherheitsfaktoren behaftet. Analog zur Bemessung von Versickerungsanlagen werden auch bei der Berechnung von Retentionsvolumen Regenreihen des schweizerischen Wetterdienstes verwendet. Die zulässigen Ablaufvolumenströme in l/s oder l/( s * ha) und die Angabe, welche Häufigkeiten in ein Ereignis zur Berechnung verwendet werden müssen gibt üblicherweise die zuständige Behörde bekannt. Diese beträgt je nach Behörde 2, 5, 10 oder mehr Jahre.

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Drei unterschiedliche Retentionsanlagen

Retentionszisternen

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Um die Rückhaltung des Regenwassers zu gewährleisten, ist je nach Rückhalte- bzw. Nutzvolumen und nach Kundenvorgaben ein verzögerter Ablauf in den Kanal mit 0,05 bis 2,0 Litern pro Sekunde montiert. Bei starkem Regen steigt der Wasserstand in der Zisterne und wird über eine schwimmende Abflussdrossel verzögert in den Kanal geleitet. Der Kanal und die Klärwerke werden somit entlastet. Der Wasserstand kann bis zum Notüberlauf ansteigen und sinkt nach dem Regen langsam wieder ab. Grössen zwischen 1500 – 100.000 Liter mit entsprechendem Rückhaltevolumen sind möglich.


Bei der Retentionszisterne Plus wird der Tank je nach Bedarf grösser gewählt. So kann neben dem benötigten Rückhaltevolumen ein Teil des Regenwassers genutzt werden. Der Wasserstand kann bis zum Notüberlauf ansteigen und sinkt nach dem Regen langsam wieder auf den langfristigen maximalen Wasserstand ab. Dieses Regenwasser steht dann zur Nutzung zur Verfügung. Grössen zwischen 5000 – 100.000 Liter mit entsprechendem Rückhaltevolumen sind möglich.

Ecoblocs

Das notwendige Retentionsvolumen lässt sich sowohl in Tanks als auch mit Rigolenelementen aufbauen. Die Rigolenelemente werden hierzu in eine vorgefertigte, verschweisste HDPE Folie eingebaut. Das Volumen, sowie die Abmessung der Rigole kann so frei gewählt und den Gegebenheiten angepasst werden. Dadurch ist dieses System auch für die Realisierung grosser Speichervolumen geeignet.


Die Montage der Module ist einfach, schnell und variabel. Der Einbau ist ohne schweres Gerät möglich. Durch den serienmässig eingebauten Inspektionskanal wird eine wirksame Kontrolle der kompletten Anlage ermöglicht. Die EcoBloc Inspect Rigolen können zudem problemlos mit hohem Druck gespült werden. Auch mit dem LKW gefahrenlos befahrbar: Der EcoBloc Inspect ermöglicht eine SLW 60-Befahrbarkeit bei 800 mm Erdüberdeckung. Anschluss bis DN 200: Anschlussflächen DN 100/150/200.

 

Vario 800 Schachtsystem

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Das Vario 800 Schachtsystem lässt sich direkt in ein Versickerungs- oder Rückhaltesystem mit EcoBloc Inspect 420 bzw. EcoBloc Inspect 230 Rigolenkörpern einsetzen. Die Anschlussflächen der Inspektionskanäle im Vario 800 Schachtsystem sind passgenau auf das EcoBloc Inspect System abgestimmt. Der Vario hat oben auch eine Öffnung wo man einen Deckel montieren kann. So ist der Vario – im Gegensatz zum ExoBloc – auch nach dem Einbau noch zugänglich.

  • Voll integrierbarer Schacht, daher kein zusätzlicher Aushub notwendig
  • Vielfältig einsetzbar (z. B. als Zulauf-, Retentions- oder Kontrollschacht)
  • An beliebiger Stelle im Raster der Rigole positionierbar
  • Kombinierbar mit den bewährten GRAF Abdeckungen und Schachtkomponenten
  • Anschlüsse über Zulaufmodul 360° drehbar
  • Sehr gute Zugänglichkeit mit 600 mm Lichte Weite
  • Anschlussflächen DN 200 / 300 / 400
  • Passend für EcoBloc Inspect 420, EcoBloc Inspect 230 (halbe Bauhöhe) und EcoBloc flex
  • Schachtvolumen kann bei Bemessung des Rigolenvolumen mit einbezogen werden

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